Die steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenzahlen treiben das Durchschnittsalter in Deutschland nach oben. Die Bevölkerung ist innerhalb von zwei Jahrzehnten um 4,2 Jahre gealtert und zählt inzwischen 44,2 Jahre. In Bremen liegt diese Zahl bei 43,8 Jahren, also leicht unter dem Schnitt, in Niedersachsen dagegen bei 44,3 Jahren.
Das zeigt eine Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. In Sachsen-Anhalt leben mit 47,4 Jahren die im Schnitt ältesten Menschen, gefolgt von Brandenburg (46,8 Jahre). In Hamburg gibt die durchschnittlich jüngsten Bürger mit 42,3 Jahren.
Sozialsenatorin für „Kinderlärm“
„Wegen der Zu- und Fortzüge von Menschen altern die Regionen aber unterschiedlich schnell, wie auch Niedersachsen und Bremen zeigen“, so der Verband. „Während der Stadtstaat mit einem Plus von 2,1 Jahren seit 1995 nach Hamburg den geringsten Anstieg des Durchschnittsalters aufweist, liegt die Alterung in Niedersachsen mit 4,3 Jahren im Bundestrend.“
Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) meint zu den Ergebnissen: „Ich freue mich, dass unsere Stadt wächst, dass sie offenbar auch für jüngere Menschen attraktiv ist, und dass Frauen heute wieder vermehrt den Mut haben, Mütter zu werden, dass Paare sich wieder für Kinder entscheiden.“ Sie meint: „Kinderlärm ist Zukunftsmusik.“