Neben Karikaturen und Acrylmalerei zeigt Heinz Glaasker auch seine beliebten Keramik-Cartoons, die vor allem bei Sammlern viele Freunde gefunden haben. Foto: Bosse Neben Karikaturen und Acrylmalerei zeigt Heinz Glaasker auch seine beliebten Keramik-Cartoons, die vor allem bei Sammlern viele Freunde gefunden haben. Foto: Bosse
Neue Ausstellung

Im Kreiskrankenhaus Osterholz gibt es was zu lachen

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In einem Krankenhaus gibt naturgemäß wenig zu lachen, mag man denken. In diesen Tagen sieht es auf den Fluren des Osterholzer Kreiskrankenhauses aber ganz anders aus. Heinz Glaasker stellt dort humorvolle Kunst aus.

Unter dem Titel „Lachen ist (macht) gesund“ zeigt der in Beverstedt-Bokel lebende Künstler Heinz Glaasker 20 Karikaturen und 30 weitere Gemälde auf den Fluren des Osterholzer Kreiskrankenhauses. Mehr als 30 Jahre hat das Multitalent als Cartoonist für viele Verlage in Deutschland gearbeitet.

Aus seiner Feder stammen Tausende von Cartoons und Comicstrips, er hat Kinderbücher geschrieben und illustriert. Glaasker bedauert, dass viele Verlage vor einigen Jahren an den so genannten Humor-Seiten gespart hätten.

„Mein Redakteur hat mir damals gesagt, er habe im Verlag nichts zu lachen. Deshalb müssten auch seine Leser damit leben, nichts mehr zu lachen zu haben. Und heute gibt es nur noch Kreuzworträtsel.“

Glaasker sind Eitelkeiten in der Kunst fremd

Wie es seine Werke widerspiegeln, hat Heinz Glaasker den Schalk im Nacken. Er sei 73 Jahre alt, sehe aber ein halbes Jahr jünger aus, sagt der in sich ruhende Künstler verschmitzt. Und erklärt, dass ihm Eitelkeiten nicht lägen.

„Ich habe meine Bilder nie archiviert oder Fotos davon gemacht. Ich male, was mir in den Sinn kommt, und wenn es jemandem gefällt, kann er es gerne kaufen.“

Medizin-Motive extra für die Ausstellung gefertigt

Dass sich zahlreiche seiner aktuell ausgestellten Karikaturen mit dem Thema Medizin auseinandersetzen, ist kein Zufall. „Ich habe sie extra für diese Ausstellung im vergangenen Jahr angefertigt.“

Carola Reinsch, die die regelmäßigen Ausstellungen im Kreiskrankenhaus organisiert, hat selbst Freude daran, „wenn Patienten, Besucher und Personal stehen bleiben und herzhaft lachen“. Heinz Glaasker will nach eigener Aussage keinen Arzt ersetzen, „aber vielleicht ist Lachen ja doch die beste Medizin“.

Die Werkschau ist noch bis Ende März im Kreiskrankenhaus zu sehen.

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