Es ist eines der letzten Teilstücke, die Stadtplaner Rainer Imholze vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr im Rahmen des Bundesförderprogramms „Aktive Zentren“ in der Neustadt plante und betreute.
Zwischen Shakespeare Company und Südbad konnte mithilfe des Förderprogramms eine weitere Fläche umgestaltet und aufgewertet werden.
Unter Bäumen rasten
Entstanden ist ein Platz, der fernab der Hauptstraße zum Sitzen einlädt: Unter alten Bäumen und auf Sandsteinblöcken, umrahmt von gewundenen Kieswegen. Begrenzungen und neue Wege trennen ihn vom Parkplatz des Südbades und der Straße.
Über den Sommer soll der Platz jedoch auch bewirtet werden. Dafür haben sich die Bremer Skakespeare Company und die Betreiber des „Charlotte“ zusammengeschlossen. Entstanden ist ein kleiner Biergarten, zentral gelegen in der Nähe des Leibnitzplatzes.
180.000 Euro Umbaukosten
Drei Monate lang werden die Kooperationspartner die kleine Bude bei gutem Wetter öffnen und mit Bierbänken weitere Sitzgelegenheitn zur Verfügung stellen. „Wir wollen den Platz beleben“, sagt „Charlotte“-Geschäftsführer Christoph Lottes.
180.000 Euro hat der Umbau gekostet, etwa sechs Monate hat er gedauert, wie Architekt Karsten Schmidt von den Umweltbetrieben Bremen erklärt. Gefördert wurde das Projekt mit Mitteln des Bundesförderprogramms „Aktive Zentren“.
„Drehscheibe Leibnitzplatz“ angedacht
In dessen Rahmen wurde in der Neustadt beispielsweise bereits der Quartiersplatz in direkter Nähe zur Schule am Leibnitzplatz umgestaltet. „Die Neustadt hat zwar zwei große Einkaufsstraßen, aber kein richtiges Zentrum. Nun können wir am Leibnitzplatz und drum herum eines schaffen“, verrät Imholze.
Angedacht ist, unter dem Arbeitstitel „Drehscheibe Leibnitzplatz“ mehr Kultur und Kunst auf den Leibnitzplatz zu bringen. „Wir müssen in den öffentlichen Raum investieren“, so Imholze weiter.
Rücksicht auf Anwohner
Als letzte Projekte in dieser Reihe von Umbaumaßnahmen stehen nun noch der Sportplatz nahe der Schule sowie die neue Weserbrücke an, sagt der Stadtplaner. Das Volumen des Städtebauförderprogramms umfasst insgesamt 8 Millionen Euro.
Im „Shakes-Biergarten“ wollen die Betreiber nun langsam starten: „Wir müssen Rücksicht auf die Anwohner nehmen. Aus diesem Grund wird es keine Open-Air-Konzerte geben. Trotzdem wollen wir aber zeigen, was hier möglich ist“, sagt Lottes und denkt dabei an Laufkundschaft und Feierabendbier.
Quartiersplatz mehr nutzen
Auch mit weiteren Akteuren der Neustadt führen die Partner Gespräche. Es ist denkbar, den Quartiersplatz für Konzerte zu nutzen, die das Panama ausrichten könnte“, sagt Renate Heitmann, Geschäftsführender Vorstand der Shakespeare Company.
Der „Shakes-Biergarten“ hat bei gutem Wetter montags bis samstags von 17 bis 23 Uhr geöffnet.