Guido Carrillo soll sich angeblich bereits in Bremen zum Medizin-Check befinden. Foto: Nordphoto Guido Carrillo soll sich angeblich bereits in Bremen zum Medizin-Check befinden. Foto: Nordphoto
Deadline-Day

Schlägt Werder doch noch in letzter Sekunde zu?

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Für viele Fußball-Manager ist es einer der stressigsten Tage des Jahres – auch für Werders Geschäftsführer Frank Baumann? Der Transfer-Deadline-Day steht vor der Tür.

Am Donnerstag, 31. August, endet die aktuelle Wechselperiode. Der Transfer-Deadline-Day – traditionell werden viele Geschäfts erst auf den allerletzten Drücker festgemacht. Bis 18 Uhr müssen die unterschriebenen Papiere der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vorliegen, dann kann ein Wechsel auch noch in letzter Sekunde vollzogen werden.

Auch Werder hat in der Vergangenheit erst am letzten Tag des Wechselfensters zugeschlagen. Am 31. August 2016 wurde beispielsweise zwei Stunden vor Toresschluss der Wechsel von Serge Gnabry von Arsenal FC bekannt gegeben.

Carrillo ist das heißeste Gerücht

In diesem Jahr soll es noch eine Verstärkung für die bisher so zahnlose Offensive geben. In zwei Bundesligaspielen erzielte Werder noch keinen Treffer, gegen die Bayern bekamen die Gastgeber noch nicht einmal einen Schuss aufs gegnerische Tor hin.

Das heißeste Gerücht dreht sich um Guido Carrillo, ein 26-jähriger Argentinier in Diensten des AS Monaco. Laut L’Equipe hat ein Verein aus der Bundesliga für den Stürmer ein Angebot abgegeben und dabei soll es sich angeblich um Werder handeln. In den grün-weißen Fan-Foren wurde berichtet, dass Carrillo sich bereits in Bremen aufhalten soll und den Medizin-Check bestanden hat.

Gerüchte über Origi, Beric und Onuachu

Gerüchte über einen neuen Stürmer gab es zuvor schon reichlich. Der Slowene Robert Beric vom französischen Erstligisten AS Saint-Étienne wurde ebenso gehandelt wie der Nigerianer Paul Onuachu, der für den FC Midtjylland in Dänemark spielt. Beide sind hochgewachsene Profis, klassische Mittelstürmer. Beric ist 1,88 Meter groß, Onuachu gar 2,01 Meter, Zielspieler für Flanken, genau das, was Werder noch sucht.

Ins Reich der Fabel gehört wohl nicht nur aufgrund dieses Anforderungsprofils das Gerücht um den Belgier Divock Origi vom Liverpool FC. Die englische Zeitung „Telegraph“ berichtete gestern von den Abwanderungsgedanken des 22-Jährigen, der laut transfermarkt.de einen aktuellen Wert von 12 Millionen Euro hat. Viel zu viel für die klammen Bremer, zumal Origi auch ein spielender Stürmer ist, der gerne auf die Flügel ausweicht und seine Stärken nicht unbedingt im Strafraum hat.

Junuzovic fällt länger aus

Allerdings könnte Werder durchaus auch noch an einem vielseitig einsetzbaren Offensivspieler Interesse zeigen – als Reaktion auf die verlängerte Verletzungspause von Zlatko Junuzovic, der mit Achillessehnenproblemen länger als erwartet ausfallen wird.

Nicht nur bei den Zugängen könnte sich in letzter Sekunde noch etwas tun, es sollen auch noch Spieler den Verein verlassen. Von den bekannten Kandidaten gibt  es bei Thanos Petsos bereits eine Vollzugmeldung. Der Grieche wechselt Leihbasis zu seinem alten Verein Rapid Wien. Für Sambou Yatabaré und Ousman Manneh liegen weiterhin keine Angebote vor.

Aron Johannsson fehlte am Donnerstag Vormittag beim Training. Vielleicht ein Anzeichen, dass er am letzten Tag der Transferperiode noch einen neuen Verein findet.

Kleinheisler und Ayciek wechseln fest

Fest steht bereits der Wechsel von Levent Aycicek, der sich der SpVgg Greuther Fürth anschließt. Beim Zweitligisten unterschrieb Aycicek einen Zweijahres-Vertrag.

Ein weiterer Profi, der schon lange nicht mehr in Bremen spielt, ist auch von der Gehaltsliste: László Kleinheisler, bisher an den FK Astana ausgeliehen, wechselt nun fest zum kasachischen Meister.

Zwar kein neuer Spieler, aber trotzdem eine Investition in die Zukunft: Laut verschiedenen Medienberichten kaufte Werder Topscorer Max Kruse die Ausstiegsklausel mit festgeschriebener Ablösesumme ab. Nur über den Betrag gab es unterschiedliche Angaben. Während die Bild von 3 Millionen Euro schrieb, beziffert die Kreiszeitung das Volumen des Geschäfts mit 300.000 Euro.

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