„Wir müssen wohl noch eine Schippe drauflegen. Die Stadt muss zusammen mit allen Leistungsträgern noch stärker die Marketing-Trommel rühren und neue Angebote für die Gäste schaffen“, sagt Peter Siemering, Geschäftsführer der BTZ Bremer Touristik-Zentrale.
Im ersten Halbjahr 2017 übernachteten gut 17.000 Touristen mehr in der Hansestadt – insgesamt 551.557 – als im Jahr davor, wie dem neuesten Reiseverkehrsbericht des Statistischen Landesamtes Bremen zu entnehmen ist.
Gäste müssen länger bleiben
Allerdings verweilten diese auch kürzer in Bremen, was die Übernachtungszahlen wieder sinken ließ.
Man müsse also die Gäste zum längeren Bleiben bewegen, so Siemering.
„Wichtig sind hier überregional wirksame Veranstaltungen. Das sind zum einen große Sonderausstellungen, zum anderen Veranstaltungen mit Alleinstellungsmerkmal, die zu Bremen passen“, erklärt Siemering.
„Diese Angebote gibt es nur in Bremen“
Darunter fielen das Festival Maritim, die Breminale und die Sixdays. In der Botanika locke seit August der europäische Friedensbuddha, und auch das Universum zeige immer wieder spannende Sonderausstellungen.
„Diese Angebote gibt es nur in Bremen. Sie sind authentisch, bewährt, machen Spaß und laufen vor allem über mehrere Tage, so dass sie sich ebenfalls gut mit weiteren Besuchen und Attraktionen der Stadt verknüpfen lassen“ sagt der BTZ-Geschäftsführer.
Hoffen auf Werder
Für das zweite Halbjahr würden traditionell wieder Musikfest, Freimarkt und Weihnachtsmarkt als Publikumsmagneten fungieren. 2018 sei für den Bremer Tourismus beispielsweise der „International Astronautical Congress“ und das Raumfahrtjahr mit vielen Veranstaltungen wichtig, gerade weil Bremen einer der wichtigsten europäischen Raumfahrtstandorte sei.
Wichtige Sportevents stünden zudem im Volleyball, Handball, Tischtennis und Schwimmen an.
„Und natürlich kommen besonders viele ausländische Gäste nach Bremen, wenn Werder in der Europa League spielt – auch davon dürfen wir für die Zukunft noch träumen“, so Siemering.