Er leitet Beirats- und Ausschusssitzungen, nimmt sich den Fragen und Anregungen der Bürger an und verwaltet die Geschicke des Stadtteils: Heiko Dornstedt ist seit 2008 Ortsamtsleiter in Vegesack und arbeitete schon in den Jahren zuvor auf anderen Positionen im Ortsamt. Im August endet die zehnjährige Amtszeit als Stadtteilchef.
Die Senatskanzlei hat nun die Stelle des Ortsamtsleiter beziehungsweise der Ortsamtsleiterin für das Ortsamt Vegesack ausgeschrieben. Der Posten soll zum 22. August 2018 besetzt werden.
Gesucht wird eine engagierte und erfahrene Person, die mit dem Beirat zusammenarbeitet, über kommunikative, interkulturelle und kooperative Kompetenz sowie über betriebswirtschaftliche, verwaltungsrechtliche und haushaltswirtschaftliche Kenntnisse verfügt. Erwartet werden zudem Erfahrungen in der Projektarbeit und in der Stadtteilpolitik.
Beirat wählt Ortsamtsleiter
All das bringt der derzeitige Ortsamtsleiter logischerweise schon mit und weil ihm sein Job Spaß macht, möchte Dornstedt auch nach August gerne Stadtteilchef bleiben. „Ich bin Vegesacker mit Leib und Seele und möchte weiter für den Stadtteil arbeiten“, so Dornstedt. Dann allerdings nicht für die vorgesehenen zehn, sondern für sechs Jahre. Denn im Alter von 67 geht der heute 61-Jährige in den Ruhestand.
Wie viele Mitbewerber Dornstedt hat, bleibt bis zum 3. April offen. Dann endet die öffentliche Stellenausschreibung. Die Bewerbungen sammelt die Senatskanzlei und gibt sie anschließend an den Beirat Vegesack weiter. Denn das Gremium entscheidet aus diesen Bewerbungen, welche Kandidatinnen und Kandidaten zu einer Vorstellung in einer öffentlichen Beiratssitzung eingeladen werden.
Frauen sind unterrepräsentiert
Vielleicht ist dann auch eine Frau dabei – bisher hatten laut Senatskanzlei in Vegesack immer Männer den Posten inne. In der Stellenausschreibung heißt es daher auch, dass Frauen ausdrücklich aufgefordert werden, sich zu bewerben.
Wer schlussendlich ab dem 22. August als Stadtteilchef oder -chefin im Ortsamt sitzt, wird vom Beirat in einer öffentlichen Sitzung und in geheimer Wahl entschieden.