Nach der Hatz durch den Hund verendete der Rehbock an einem Zaun. Foto: pv
Wilderei

Rehbock zu Tode gehetzt

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Schon wieder ein Fall von Wilderei in der Marsch. Jetzt wurde ein Rehbock zu Tode gehetzt.

Nur wenige Tage nach dem Bericht des WESER REPORT über die Wilderei in der Marsch der nächste Vorfall: Erneut wurde ein Hund im Naturschutzgebiet Hemelinger-, Arberger Marsch von der Leine gelassen und hetzte einen Rehbock zu Tode.

Während sich die Halter des Hundes nicht um den Vorfall kümmerten und sich vom Tatort entfernten, informierten Augenzeugen die Polizei. Nach wenigen Minuten trafen die Beamten ein.

Zeugen rufen Polizei

„Wir können bestätigen, dass ein toter Rehbock in der Bergener Straße nach Zeugenhinweisen durch Einsatzkräfte gefunden wurde“, bestätigt ein Polizeisprecher. „Ein daneben sitzender Hund lief weg, als die Einsatzkräfte eintrafen. Es wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt“, sagt der Polizeisprecher.

Offenbar Brandlbracke eingesetzt

Die Halter des Hundes konnten bisher nicht ermittelt werden. Der Vorgang wurde an das Ordnungsamt zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet.
Dass die Halter des Hundes noch nicht gefunden wurden, verwundert Augenzeugen. Denn es soll sich bei dem Hund um eine Brandlbracke handeln, einen eher für Österreich typischen Jagdhund, der dort auch für die Hetzjagd eingesetzt wird. In Norddeutschland werden Brandlbracken dagegen kaum gehalten.

Weitere Hinweise zu der Wilderei in der Marsch nimmt der Ordnungsdienst auch unter der Rufnummer 36 11 23 40 entgegen.

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