Routineuntersuchungen wie das Blutdruckmessen übernimmt der Hausarzt. Nur an denen mangelt es in der Kreisstadt. Foto: Pixabay
Seniorenbeirat OHZ

Im Einsatz gegen Ärztemangel

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Die ersten Schritte zur Bekämpfung des Ärztemangels wurden von der Aktionsgruppe beschlossen.

In der Kreisstadt gibt es zu wenige Allgemeinmediziner. Zehn Hausärzte fehlen bereits jetzt zur optimalen Versorgung, 2030 könnte es noch schlimmer aussehen. Gegen den Ärztemangel hat sich vor wenigen Wochen die Aktionsgruppe „Ärzte kommen nach OHZ“ (kurz ÄknO) unter der Führung des Seniorenbeirats gegründet (wir berichteten). Bei der jüngsten Sitzung des Gremiums stellte die Initiatorin der Aktion, Angelika Haase, die ersten Vorhaben vor.

Alle Akteure an einem Tisch

„Das oberste Ziel ist die Verbesserung des Ist-Zustands“, sagte Haase. Die Gruppe wolle sich als Team-Player verstanden wissen und alle Akteure an einen Tisch holen. Mit Sören Rievers, dem Geschäftsführer der kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, konnte die Gruppe bereits einen wichtigen Unterstützer gewinnen.

Gute Bedingungen für junge Ärzte

Nun sei es an der Zeit auch die Stadt und den Kreis mit ins Boot zu holen. „Es ist wichtig, dass wir gute Rahmenbedingungen für junge Ärzte schaffen“, zeigte sich Haase überzeugt. Schließlich hätten diese bei der Job-Suche inzwischen freie Wahl. Deswegen müsste die Kreisstadt attraktiver werden. Das nächste Treffen der Gruppe steht im Januar an. „Wir bleiben dran und lassen nicht locker“, versprach Haase.

Seniorenbeirat plant weitere Aktionen

Der Beirat plant im kommenden Jahr zudem weitere Aktionen, um das Wohlbefinden der Senioren zu verbessern. So soll die Innenstadt mit weiteren Sitzbänken ausgestattet werden. Dazu wird im Frühjahr in Kooperation mit der Hilfsorganisation Weißer Ring ein Selbstverteidigungskurs stattfinden. „Das wäre der erste Kurs in seiner Art“, sagte Initiator Jörg Struckmeier. Und auch für jüngere Rentnerinnen und Rentner soll es im kommenden Jahr ein Angebot geben: Der Beiratsvorsitzende Harry Schnakenberg plant unter dem Titel „Ruhestand – und dann?“ ein mehrtägiges Seminar für die Generation 60 plus in der Volkshochschule.

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