Auch Kika-Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva begab sich auf die Spuren von „Aschenbrödel“. Dabei versuchte sie sich, ganz wie ihr Film-Vorbild, beim Armbrustschießen oder besuchte eine Haselnussfarm.Foto: Klaus Kurth/Radio Bremen und WDR Auch Kika-Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva begab sich auf die Spuren von „Aschenbrödel“. Dabei versuchte sie sich, ganz wie ihr Film-Vorbild, beim Armbrustschießen oder besuchte eine Haselnussfarm. Foto: Klaus Kurth/Radio Bremen und WDR
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Auf Aschenbrödels Spuren

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Kult-Film begeistert alljährlich in der Weihnachtszeit. Neue Doku von Radio Bremen und WDR

Eine (Vor-)Weihnachtszeit ohne „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Für viele ist das undenkbar. Seit 1973 und damit 50 Jahren begeistert der Film des tschechischen Regisseurs Vaclav Vorlicek im Dezember das Publikum.

Das Jubiläum hat Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva als Anlass für eine „Märchenreise“ auf den Spuren von Aschenbrödel durch Deutschland und Tschechien genommen.

Die neue ARD-Produktion unter Federführung von Radio Bremen und dem WDR will die geradezu magische Wirkung ergründen, die dieses Aschenbrödel auch heute noch hat. Zu sehen ist die Dokumentation derzeit in der ARD-Mediathek.

Der Kultfilm rund um Aschenbrödel lässt viele gerade in der Weihnachtszeit träumen. Reiten oder Armbrustschießen wie Aschenbrödel, verschneite Landschaften und ein Prinz noch obendrauf – die märchenhafte Verfilmung aus den 1970ern besitzt eine besondere Strahlkraft.

Der spürte Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva in der „Märchenreise“ nach. Auf einem alten Gutshof taucht sie ein in das Leben einer Magd. Die Wasserburg im böhmischen Švihov liegt auf ihrer Tour, wo Aschenbrödel Im tschechisch-deutschen Märchenfilm „wohnt“ – wobei der Innenhof der Burg für den Filmdreh zum Hof wurde.

Vor 200 Jahren, so finden Corrêa da Silva und ihr Team heraus, soll im damaligen böhmischen Königreich auf dem heutigen tschechischen Gebiet eine Frau gelebt haben, die Volksmärchen sammelte. Ihre Erzählung wiederum liegt der Schrift von Božena Nemcová zugrunde. Darin hieß die Hauptfigur „Popelce“, „Aschenmädchen“ – woraus im Film „Aschenbrödel“ wurde.

In Deutschland ist Aschenputtel durch die Brüder Grimm berühmt geworden. Tatsächlich soll es ungefähr 400 Varianten des Märchens geben.

Die Moderatorin versucht sich außerdem im Armbrustschießen und besucht eine Haselnussfarm, wo sie tatkräftig bei der Ernte anpackt. In einem Schuhmuseum erfährt sie, ob es wirklich Schuhe gibt, die nur einer Person passen.

Außerdem begibt sie sich hinter die Kulissen des Musicals „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und spricht mit Hauptdarstellerin Tammy Girke.

Das Fazit der Moderatorin: Aschenbrödel sei eine bis heute moderne Märchenfigur. Sie scheue keine Arbeit, lasse sich aber auch nicht alles gefallen. Sie mache es dem Prinzen nicht leicht, wolle, dass er ihre vielen Facetten erkennt.

Sendetermine

Die Sendetermine für „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ zu Weihnachten: 24. Dezember, 13.15 Uhr, ARD (im Anschluss die „Märchenreise“); 24. Dezember, 15.05 Uhr, NDR; 24. Dezember, 20.15 Uhr, WDR; 25. Dezember, 9.40 Uhr, ARD; 25. Dezember, 16.35 Uhr, MDR; 25. Dezember, 23 Uhr, SWR; 26. Dezember, 16.35 Uhr, RBB. Weitere Sendetermine: 31. Dezember, 12 Uhr, KiKA; 31. Dezember, 14.40 Uhr, HR; 6. Januar, 11.15 Uhr, BR.

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