Für eine Tankfüllung muss man künftig tiefer in die Tasche greifen. Foto: Bernd Schray auf Pixabay Für eine Tankfüllung muss man künftig tiefer in die Tasche greifen. Foto: Bernd Schray auf Pixabay
Neue Gesetze

Tanken wird teurer

Von
Was sich 2024 ändert: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich umstellen

Neues Jahr, frische Gesetze beziehungsweise Änderungen, auf die sich Verbraucherinnen und Verbraucher erstmal einstellen müssen.

So wird ab dem 1. Januar 2024 etwa das rosafarbene Papier- durch das E-Rezept abgelöst, bekommen Kinder einen elektronischen Reisepass mit Chip und die Pfandpflicht für in Plastikflaschen abgefüllte Milch oder Milchmischgetränke wird eingeführt.

Und in der Gastronomie gilt wieder der normale Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent, wodurch beim Lieblingswirt das Essen teurer werden könnte.

Neue Führerscheine

Apropos teurer: Die Luftverkehrsabgabe soll erhöht werden, was die Preise für Flugtickets verteuern wird. Zudem steigt zum 1. Januar der CO2-Preis als Teil des Klimaschutzpakets von bisher 30 auf künftig 45 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid.

Für das Heizen und Tanken muss künftig tiefer in die Tasche gegriffen werden. Laut ADAC verteuert sich Benzin ab 1. Januar 2024 um rund 4,3 Cent je Liter, Diesel um etwa 4,7 Cent.

Auch weitere Änderungen kommen auf Autofahrer zu: Die ursprünglich für 2024 geplante 3.000 Euro Förderung für reine Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro wurde schon zum 3. Advent 2023 abgeschafft.

Zudem steigen die Prämien für die Kfz-Versicherungen laut Verbraucherzentrale Bremen um mindestens 10 Prozent.

Der Führerscheinumtausch setzt sich fort: 2024 sind Führerscheininhaberinnen und -inhaber der Jahrgänge 1965 bis 1970 an der Reihe. Alle Personen dieser Jahrgänge, deren Führerschein bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt wurde, müssen diesen bis zum 19. Januar 2024 gegen ein EU-einheitliches Dokument umtauschen.

„Black box“ für das Auto

Ist man nach der Frist noch mit dem alten „Lappen“ unterwegs, kostet es 10 Euro Bußgeld, wenn man von den Ordnungshütern erwischt wird. Zudem muss im Anschluss das neue Dokument den Behörden vorgelegt werden.

Weitere Neuerungen betreffen die Fahrzeuge selbst. Alle neu zugelassenen Pkw müssen laut ADAC ab Juli 2024 über einen Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, der den Fahrzeuglenkenden bei Über­treten der Höchstgeschwindigkeit warnt. Ebenfalls Pflicht wird ein Notbremsassistent, der das Fahrzeug in Gefahrensituationen selbstständig abbremst und einen Rückfahrassistent, der den Bereich hinter dem Fahrzeug überwacht, an Bord haben.

Ebenfalls ab Mitte 2024 bekommt jedes neue Auto eine Art Blackbox wie beim Flugzeug. Diese kann im Falle eines Crashes helfen, den Unfallhergang zu rekonstruieren.

Weitere angekündigte Änderungen: Das Bürgergeld wird um 12 Prozent angehoben. Alleinstehende Erwachsene etwa bekommen künftig 563 statt 502 Euro pro Monat. Auch der Mindestlohn pro Stunde steigt von 12 auf 12,41 Euro. Minijobber dürfen künftig 538 statt 520 Euro verdienen.

Neues auch beim Einkommensteuer-Grundfreibetrag: Nach Information der ARAG-Experten beträgt dieser ab Januar 2024 für Verheiratete bei gemeinsamer Veranlagung zur Einkommensteuer 23.208 Euro (Ledige: 11.604 Euro).

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner