Ein Sandentnahmesee im Gewerbegebiet Hansalinie
Das erste Bauschild am Rande der Europaallee lässt große Veränderungen erahnen: Die Arbeiten zur Erweiterung des Gewerbegebietes Hansalinie um rund 135 Hektar starten. Bereits in diesem Frühjahr erfolgt die Umlegung der Wegverbindungen am südlichen Rande des Gewerbegebietes, bevor dann Ende Mai die gemeinsame Ausschreibung für die Wegeumlegung, die Verlegung des Arberger Kanals und die Gewässerherstellung des Sandentnahmesees veröffentlicht wird, erläutert Andrea Bischoff aus der Pressestelle der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB).

Ein Bauschild weist auf die Erweiterung des Gewerbegebietes hin. Oberhalb der verlängerten Europaallee ist der neue Sandentnahmesee eingezeichnet. Foto: Bollmann
Der Saugbagger kommt mit einem Schwertransport
Entlang der zukünftigen Erschließungstrasse wurden schon vor Wochen Dreiecke aus Bauzäunen aufgestellt. So soll eine Bruttätigkeit im gesamten Bereich ausgeschlossen werden. Denn der Baubeginn für die Wegeumlegungen ist nach aktuellem Stand für Anfang Juli vorgesehen. Zur gleichen Zeit soll ein Schwerlasttransport einen Saugbagger anliefern. Nach dessen Aufbau, der Umverlegung des Arberger Kanals und der Errichtung von Spüldeichen, kann der dann im August (nach der Brutperiode) mit den Arbeiten für den Sandentnahmesee beginnen, führt Bischoff aus. Ungefähr ein Jahr wird der Spülbagger dann für die Baugrundvorbereitung mehrere Millionen Kubikmeter Sand auf das Gelände des künftigen Gewerbegebietes aufspülen und dabei ein neues Gewässer mit einer Wasserfläche von rund 16 Hektar entstehen lassen.
Der Kanal- und Straßenbau beginnt 2026
Da sich der aufgebrachte Boden zunächst konsolidieren muss, rechnen die Wirtschaftsförderer mit dem – witterungsabhängigen – Baubeginn für Kanal, Straßen und Niederschlagswasserklärbecken im dritten Quartal 2026. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten kann der 3. Bauabschnitt des Gewerbeparks Hansalinie dann voll erschlossen werden.
Erweiterung des Gewerbegebiet Hansalinie um 135 Hektar
Das vorerst letzte größere Bremer Gewerbe-Erweiterungs-Gebiet hat gewaltige Ausmaße und erstreckt sich auf einer Fläche zwischen der A1 im Norden, der Verlängerung der Kluvenhagener Straße im Osten, Dahlwasdeich im Süden und der Verlängerung der Olbersstraße im Westen. Der künftige Flächenbedarf im rund 135 Hektar großen Areal stellt sich nach der 10. Flächennutzungsplanänderung wie folgt dar: Gewerbliche Bauflächen 88,13 Hektar, Bahnanlagen 0,5 Hektar, Wasserflächen 15,8 Hektar, Waldflächen 6,59 Hektar und Grünflächen mit 23,90 Hektar. Dazu kommen noch Grünverbindungen mit etwa 1,7 Kilometern.
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