Guter Service ist allerorts gefragt und in Horn wird er geboten. So halten sich viele Unternehmen vor Ort schon seit gefühlten Ewigkeiten. Das fängt bereits mit „Osmers in Horn“ am „Tor“ zum Stadtteil an. Den Haus- und Sanitär-Spezialisten gibt es dort seit 1990.
Bekanntestes Unternehmen mit Tradition ist aber wohl „Lestra“. Als die Bremer Straßenbahn AG im Jahre 1969 beschloss, auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofes in Horn ein „Selbstbedienungswarenhaus“ zu bauen waren die Meinungen in der Bevölkerung noch geteilt. Bedenken gab wegen der befürchteten Konkurrenz.
Viele Abteilungen wurden ausgezeichnet
Tatsächlich hat sich Lestra über vier Jahrzehnte hinweg zum Magneten entwickelt. Viele Kunden kommen aus umliegenden Gebieten, treten den Weg gar aus Achim, Weyhe oder Bremen-Nord zum Einkaufen in Horn-Lehe an.
Die Abteilungen sind durch Auszeichnungen überregional bekannt geworden: Die beste Käsetheke Deutschlands, die beste Weinabteilung Deutschlands, die beste Fischabteilung Deutschlands. „Lestra hat Strahlkraft“, freut sich Gabriele Strangemann, die im Familienunternehmen seit sieben Jahren mit ihrer Parfümerie Zaga „dufte“ Akzente setzt.
Ältester Baum Bremens steht vor Horner Kirche
Im gleichen Haus befinden sich diverse Ärzte, eine Apotheke, ein Optiker und ein China-Restaurant. Parkplätze gibt es vor dem Komplex reichlich. Außerdem eine Sparkasse und das Restaurant Goedeken’s, von dessen Wintergarten aus man das Treiben gut beobachten und gleichermaßen gut speisen kann.
Wer ein bisschen Zeit erübrigen kann, sollte einen Abstecher nach Gegenüber machen, und ein „Wahrzeichen“ des Stadtteils bestaunen. Vor der Horner Kirche steht eine Linde, die zu den ältesten Bäumen Bremens zählt, oder sogar der älteste der Hansestadt ist.
Neuerdings auch Rossmann in Horn
Weiter in stadtauswärtiger Richtung gibt es im Neubau an der Eisenbahnbrücke eine weitere Rossmann-Filiale, für Schönheit sorgt auch ein Kosmetiker und für die der Vierbeiner im Stadtteil das Team aus dem Hundesalon.
Aktive Bürger trifft man bei Utz Bertschy von „Sportziel“, dessen Team buchstäblich mobil macht. „Wir richten unter anderem Laufveranstaltungen wie den Marathon sowie am 19. August die Staffel-Nacht im Bürgerpark aus“, berichten die Mitarbeiter.
Tankstelle als Klatschzentrale
Apropos mobil: (Angehende) Autofahrer haben entlang der Hauptverkehrsader ebenfalls diverse Anlaufstellen: Neben einer Fahrschule gehören dazu Pit Stop und die Tankstelle zu Füßen der aktuell flügellosen Mühle, die auch eine Art Klatschzentrale für Stammkunden und Durchreisende darstellt.
„Die Leute erzählen mir gerne ihre Sorgen und Neuigkeiten“, sagt Pächterin Annedore Pass. Das sei wie in einem kleinen Tante Emma-Laden. Verständlich, ihr Lächeln lädt zum Plaudern ein. Freundlichen Service erlebt auch, wer den Stadtteil verlassen will und das über das Horner Reisebüro tut.
Und dann gibt es natürlich viele, die sich im Stadtteil der Grundversorgung widmen: Aldi neben dem Ortsamt im Landhaus Louisenthal und dann die „neuen“ im Mühlenquartier. Dort gibt es neben DM und REWE den Aleco Bio-Supermarkt, der sich großer Beliebtheit erfreut. Spezieller ist das Angebot im Weindepot und dem Tee- und Confiserie-Geschäft. So wissen die einen buchstäblich, die anderen sprichwörtlich, Einwohnern den Bummel durch Horn zu versüßen.