Vom ehemaligen Lokal namens Rotkäppchen ist aktuell nicht viel übrig. Foto: Schlie Wenn es nach dem neuen Inhaber geht, kann es auf dem Gelände Am Dobben/Ecke Humboldtstraße schnell losgehen. Foto: Schlie
Märchenhaft

Gastronomiebetrieb: Rotkäppchen wird wachgeküsst

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Was wird aus dem ehemaligen Rotkäppchen, dem Bistro-Restaurant? Das werden sich viele Passanten fragen, die an der Baustelle Kreuzung Humboldtstraße/Am Dobben vorbeikommen. Doch wie in vielen Märchen wird alles gut.

Nachdem das ehemalige Lokal bis auf die Außenmauern abgerissen wurde, tut sich seit Wochen nichts. Der böse Wolf hat seine Pfoten dabei nicht im Spiel. Es braucht lediglich nur noch ein paar Formalien, bevor der neue Grundstücks-Inhaber Reza Najmehchi dort wieder einen Gastronomiebetrieb errichten lassen kann.

Alle Beteiligten sind sich einig

„Zu den Planungen hat es viele Gespräche gegeben. Die ersten Entwürfe mussten überarbeitet werden. Unterm Strich sind sich jetzt jedoch alle Beteiligten einig und auch der Beirat hat die Pläne abgesegnet“, sagt Jens Tittmann, Sprecher des Bausenators.

Vorausgesetzt, die Bauanträge seien vollständig eingereicht und würden das beinhalten, was im Vorfeld besprochen wurde, stünde dem Beginn der Baumaßnahmen nichts im Wege.

Aus dem Dornröschenschlaf wecken

Najmehchi will – anders als im Märchen – nicht Dornröschen, sondern das Rotkäppchen wachküssen. Sein neues Bistro-Restaurant an alter Stelle soll genauso heißen, wie dessen Vorgänger.

Der 57-Jährige Besitzer des Anwesens ist dabei kein Neuling in der Branche. 25 Jahre hat er das El Mundo, früher in Walle, aktuell in der Überseestadt erfolgreich geführt. Im Frühjahr hat er das Lokal abgegeben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Natürlich war das mein Baby, aber auch Babies werden mal erwachsen und man muss sie loslassen können.“

„Lassen Sie sich überraschen“

Für ihn heißt es also: Auf zu neuen Ufern. Konkret: Obwohl der Bebauungsplan für das Gelände ein vierstöckiges Gebäude zuließe, will Najmehchi es bei einem Geschoss belassen. Anders als sich aktuell vermuten lässt, kommt auch die alte Fassade noch weg.

Alles wird neu. Zeitgemäß und doch gemütlich soll das neue Rotkäppchen sein. Ein mittelgroßer Betrieb, ein Treffpunkt im Stadtteil mit moderner Küche, wie gewohnt mit Außenplätzen für warme Tage. Mehr will er nicht verraten. „Lassen Sie sich überraschen“, sagt er dazu nur.

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