Schon innerhalb der nächsten zwei Wochen sollen die Bauarbeiten am Lankenauer Höft starten – zunächst allerdings nur für die Zwischennutzung. Los geht es mit dem Sand – viel Sand. Denn die Landzunge soll ab Mai zum Beachclub werden. Das berichtete Racine Saupe, Projektmanagerin bei der BCS-Gruppe nun dem Woltmershauser Beirat.
2019 hatte eine Bietergemeinschaft um Unternehmer Theo Bührmann das Lankenauer Höft samt Areal übernommen und ein neues Konzept für Gastronomie und Freizeit vorgestellt.
Bis Oktober bespielen
„Nun kehrt Leben zurück“, erklärte Saupe dem Beirat. Bei der Umsetzung der Zwischennutzung soll die Natur vor Ort erhalten werden.
Von Mai bis Oktober soll der Beachclub geöffnet sein. Dieser soll Gäste aus ganz Bremen locken und über den dortigen Fähranleger auch aus der Überseestadt und Gröpelingen kommend erreichbar sein.
„Wir sind fokussiert auf das, was möglich ist“, sprach Saupe die geltenden Corona- und Hygienebestimmungen an. Es gebe ein Veranstaltungs- sowie ein Hygienekonzept.
Liegestühle und Piratenschiff
Ist der Sand erst aufgeschüttet, werden Liegestühle und Loungemöbel folgen. In drei Schiffscontainern werden eine Sanitäranlage sowie eine Küche und ein Ausgabetresen untergebracht.
„Niemand kann direkt ins Wasser, dafür sorgen wir mit einem Wall aus Steinen und Bepflanzung“, sagt Saupe. Den Blick aufs Wasser genießen sollen die Gäste allerdings schon.
Zusätzlich zum Beachclub wird ein Abenteuerspielplatz für Kinder entstehen. Zu einem bereits geplanten Piratenschiff gesellen sich weitere Spielgeräte, die derzeit noch in Zusammenarbeit mit Kitas geplant werden.
Musik, Theater und Kunst
Das Programm am temporären Beachclub sieht Konzerte aus dem Singer-Songwriter-Bereich und Klassik vor, zudem Theater und Kunst. „Wir wollen Bremer Lokalhelden einbeziehen, allerdings muss alles unter dem Mantel Corona geplant werden. Deshalb planen wir die Veranstaltungen bisher eher für den Spätsommer“, so Saupe weiter.
Das Speisenangebot soll gesunde Snacks beinhalten, darunter auch vegetarische und vegane Gerichte.
Verhandlungen mit der BSAG
Neben etwa 80 Pkw-Stellplätzen wird es zahlreiche Fahrradabstellmöglichkeiten geben. „Wir legen den Fokus auf Radfahrer“, erklärte Saupe dem Beirat. Derzeit sei BCS zudem in Verhandlungen mit der BSAG. Der Wunsch: Die Linie 24 soll über den Sommer wieder bis zum Lankenauer Höft fahren.
Die Fähre „Pusdorp“ fährt zudem an Wochenenden in den Sommermonaten.
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