Rund 50 Radler weihten den neuen Radweg in Lemwerder ein. Foto: Konczak
Einige Restarbeiten sind für das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen (WSA) am Weserdeich noch zu erledigen und die offizielle Bauabnahme ist erst für Mitte September veranschlagt, doch die Rechte für die Nutzung des Betriebsweges, der von den Yachthäfen Lemwerder bis nach Hasenbüren führt, sind bereits am Freitag an Regina Neuke übergeben worden.
Die Bürgermeisterin machte deutlich, wie sehr die Lemwerderaner, aber auch Besucher aus ganz Deutschland den Radweg entlang der Weser zu schätzen wissen: „Mich haben in den vergangenen Monaten Mails und Anrufe aus ganz Deutschland erreicht. Für Lemwerder ist es eine tolle Strecke, die schmerzlich vermisst worden ist.“
Maßnahme kostet 15 Millionen Euro
Die Arbeiten waren notwendig, um die Deichsicherheit wieder garantieren zu können. Zudem wurde in den Erhalt der Seeschifffahrtsstraße Weser und den Uferschutz investiert. Cord Hartjen, Erster Verbandsvorsteher des 1. Oldenburgischen Deichbandes, ist zufrieden mit den Arbeiten und freut sich, dass der Deich nun wieder sicher ist.
Die Bundesrepublik Deutschland hat die Maßnahme mit rund 15 Millionen Euro finanziert. Etwa 85.000 Tonnen schwere Wasserbausteine und etwa die gleiche Menge an Filtersplit sind in den vergangenen 30 Monaten auf der Strecke im Ufer eingebaut worden. Das Material stammt aus Norwegen und hat per Schiff den Weg nach Lemwerder gefunden.
„Wir werden die Radler direkt im Ort vermissen“
Eine erste offizielle Radtour führte rund 50 Radler, darunter Mitglieder des ADFC, Gästeführer und die Bürgermeisterin selbst, am Freitagvormittag über den neuen Betriebsweg bis zum Ochtum-Sperrwerk. Das Urteil war einhellig: Es ist angenehmes Fahren auf dem neuen Asphalt. Der Radweg in Lemwerder ist am Freitag bereits von weiteren Fahrrad-Touristen genutzt worden.
Während der Bauzeit sind die Radfahrer über eine Umleitung durch die Gemeinde geführt worden. „Wir werden die Radler direkt im Ort vermissen“, sagt Neuke. Allerdings gebe es schon Überlegungen, eine weitere Route anzubieten, die nicht am Wasser, aber dafür durch die Ortsmitte führt.
