Im Bundeswehrhochhaus und noch zu errichtenden Neubau will die Gewoba 180 Wohnungen bauen. Foto: WR
Neue Wohnungen

Gewoba kauft das Bundeswehrhochhaus

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Die Gewoba will an der Falkenstraße günstige Wohnungen schaffen. Das Wohnungsbauunternehmen unterzeichnete einen Vertrag über den Kauf des Bundeswehrhochhauses.

Ziel ist es nach Angaben der Gewoba, insbesondere bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Nach dem aktuellen Stand der Planung können in dem neuen Quartier 180 Wohnungen im Hochhaus, aber auch im beabsichtigen Neubau entstehen.

Kleine Wohnungen für Berufsanfänger

Insbesondere sollen 112 öffentlich geförderte 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen für jüngere Single-Haushalte, wie zum Beispiel Auszubildende und Berufsanfänger, entwickelt werden. Die Erdgeschosse der Gebäude sollen Gewerbe und quartiersbezogenen Einzelhandel aufnehmen. Verkäufer ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

„Das ist  ein erster Meilenstein. Der Umbau einer ehemaligen Bundeswehrimmobilie und die Entwicklung des Grundstücks in ein lebendiges Stadtquartier ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Umso mehr freuen wir uns, dass wir in einer Bauvoranfrage zu dem Projekt viel Zuspruch erfahren haben“, teilte Peter Stubbe Vorstandsvorsitzender der Gewoba, mit.

Architekturwettbewerb

Die Bauvoranfrage war unter anderem erforderlich, um die Rahmenbedingungen abzustecken, unter denen jetzt ein städtebaulicher- und Architekturwettbewerb stattfinden kann. Dieser soll im zweiten Quartal 2019 ausgelobt werden. „Der nächste Meilenstein wird die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse im zweiten Halbjahr sein“, kündigt Peter Stubbe an. „Danach können wir mit der Detailplanung beginnen.“

Die Gewoba kennt das 15-geschossige Hochhaus. Von März 2015 bis Dezember 2017 hat sie es für die Stadt Bremen verwaltet und die unteren sechs Etagen provisorisch hergerichtet, damit dort eine Flüchtlingsunterkunft einziehen konnte. Ende 2017 wurde die Unterkunft aufgelöst und die Gewoba gab das Gebäude an die BImA zurückgegeben.

In spätestens fünf Jahren bezugsfertig 

Vertraglich hat sich die Gewoba jetzt verpflichtet, die öffentlich geförderten Wohnungen binnen fünf Jahren ab Kaufvertragsschluss bezugsfertig herzustellen. „Natürlich wollen wir schneller sein“, verspricht Peter Stubbe „Vor allem aber wollen wir ein Ergebnis abliefern, das gut für Bremen und gut für die Bahnhofsvorstadt ist.

Eine weiteres Wohnquartier der Gewoba soll an der Kleinen Weser entstehen. Auf einem Grundstück neben der Scharnhorstkaserne könnten auf 25.000 Quadratmetern 270 bis 300 Wohnungen entstehen, davon 30 Prozent gefördert. Der Senat hatte dem Verkauf des Grundstücks für rund 3 Millionen Euro in der vergangenen Woche zugestimmt. Um das Geschäft vollziehen zu können, müssen noch die Baudeputation und der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft zustimmen.

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